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Die Trichomoniasis vaginalis ist weltweit die häufigste, nicht-virale Geschlechtskrankheit. Die Trichmonaden sind die Hauptverursacher von infektiösen Vaginitiden. Bei der Frau ist in drei Viertel der Fälle die Urethra mitbetroffen. Oft verursacht die Infektion gar keine Symptome. Dies ist besonders bei Männer der Fall, die nur selten Beschwerden haben. Trichomonaden werden bei Geschlechtsverkehr übertragen. Wenn die Diagnose bei einem Partner gestellt wird, kann man davon ausgehen, dass der Partner auch infiziert ist. Darum müssen immer beide Partner gleichzeitg behandelt werden, auch wenn einer der beiden beschwerdenfrei ist. Ansonsten kommt es zum so genannten "Ping-Pong" Effekt, d.h. der geheilte Partner infiziert sich wieder beim unbehandelten Partner. Kondome verhindern effektiv die Übertragung der Trichomonaden. Die Behandlung besteht in der Gabe von Nitroimidazolen wie Metronidazol. Es gibt zwei Standardtherapien:
Die Behandlung mit Metronidazol-Vaginaltabletten hat sich nicht bewährt. Während der Behandlungszeit und drei Tage danach sollten die Partner keinen Geschlechtsverkehr haben. Im gleichen Zeitraum dürfen Sie auch keinen Alkohol zu sich nehmen, da Metronidzol zusammen mit Alkohol zu Antabus-artigen Reaktionen (Übelkeit, Erbrechen, Blutdruckabfall, Hautrötung) führen kann. Anita F. und ihr Freund unterzogen sich gleichzeitg einer Metronidazol-Behandlung. Die Beschwerden von Anita F. waren schon einen Tag später deutlich zurück gegangen. Weiterführende Literatur: |