Was lässt sich aus der Anamnese ableiten?
Beat M. berichtet über eine über 2 Wochen zunehmende Symptomatik, die sich vorallem in Schwäche und Inappetenz äussert. Eine Braunfärbung des Urins und eine farbloser Stuhl, veranlassen ihn des Arzt aufzusuchen. Die beiden letzten Krankheitszeichen sprechen für eine Cholostase. Zusammen mit der langsamen AZ-Verschlechterung sollte an eine Hepatitis gedacht werden.
Vietnam ist ein Land, in dem die Hepatits A endemisch ist. Eine Infektion kann z.B durch den Genuss von schlecht gewaschenem Salat erfolgen.
Was lässt sich aus dem Status ableiten?
Im Status fallen die subfebrilen Temperaturen, die gelblichen Skleren und die leicht vergösserte druckdolente Leber auf. All dies passt gut zu einer Hepatitis.
Was lässt sich aus dem Urinstatus ableiten?
Der Urinstatus bestätigt den anamnestischen Hinweis auf eine Cholostase. Das Blirubin ist erhöht, während das Urobilinogen negativ ausfällt. Bilirubin gelangt nicht mehr in den Darm, wo es normalerweise zu Urobilinogen umgewandelt und rückresorbiert wird.
Vergleichen Sie die von uns Autoren als indiziert erachteten weiterführenden Untersuchungen mit den von Ihnen verordneten:
Ihre Verordnungen |
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Indizierte Verordnungen |
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Kosten */** |
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Kosten */** |
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Die Bestimmung der Leberenzyme, des Bilirubins und des Quicks dient dazu, den Schweregrad der Hepatits zu erfassen und dient später auch zur Verlaufsbeobachtung. Entscheidend für die definitve Diagnose ist aber die Hepatitsserologie. Solange die Diagnose nicht durch die Serologie gesichert ist, müssen noch andere Ursachen für die Cholostase in Betracht gezogen werden. Mit der Abdomensonografie können Gallensteine und erweiterte Gallengänge erfasst werden.
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