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Chemische Analyse mittels TeststreifenEinführungFür die chemische Analyse des Urins hat sich für die Routine der Teststreifen durchgesetzt. Dieser besteht aus einem mit Absorbantien und Reagentien imprägnierten Papier auf einer Trägerfolie. In der Gegenwart bestimmter Substanzen und Zellen im Urin kommt es in Abhängigkeit derer Konzentration zu einem Farbwechsel der Testfläche. Querschnitt eines Teststreifens Messbare ParameterDie meisten Erkrankungen der Niere und der ableitenden Harnwege sind von pathologischen Veränderungen der Urinzusammensetzung begleitet. Die wichtigsten dieser Veränderungen wie Bakteriurie, Proteinurie, Leukozyturie und Hämaturie können schnell, einfach und gleichzeitig entdeckt werden. Mittels Teststreifens können folgende Parameter bestimmt werden:
Die Urinuntersuchung mittels Teststreifen liefert klinische Informationen zu Erkrankungen der Niere und ableitenden Harnwege, zum Diabetes mellitus und ketoazidotischen Stoffwechselstörungen, Lebererkrankungen und hämolytischen Störungen. Die Zahl der Tests pro Teststreifen kann variieren. Untenstehende Abbildung zeigt eine Farbvergleichsskala. Das komplette chemische Urinprofil ist die am meisten verwendete Art der Urinanalyse in Spitälern und Privatpraxen.
VorgehensweiseDie Interpretation des Teststreifens kann sowohl von Auge (visuell) als auch durch Automaten erfolgen.
Die Urinprobe sollte so frisch wie möglich, sorgfältig durchmischt, aber nicht zentrifugiert sein. Da jede Testfläche alle nötigen Reagenzien in standardisierter und stabiler Form enthält, ist die Durchführung der Urinanalyse mittels Teststreifen einfach:
Die Interpretaion durch Automaten hat ausser der Zeitersparnis folgende Vorteile:
WichtigDie Urinprobe sollte vor dem Testen nicht mehr als 2 Stunden gestanden haben und nicht direktem Sonnenlicht ausgesetzt gewesen sein, um falsche Resultate durch Veränderungen des Urins zu vermeiden. |