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GlucoseDas Vorkommen nachweisbarer Mengen von Glucose im Urin wird als Glucosurie bezeichnet. Diabetes mellitus ist die wichtigste und häufigste Ursache einer Glucosurie. In der gesunden Niere wird die durch das Glomerulum filtrierte Glucose im proximalen Tubulus praktische vollständig (99,7%) rückresorbiert. Eine Glucosurie tritt dann auf, wenn die Rückresorptionskapazität der Nierentubuli überschritten wird (Nierenschwelle). Dies ist der Fall bei einem Blutzuckerspiegel zwischen
Die physiologische Ausscheidung von Glucose kann mit dem Teststreifen nicht nachgewiesen werden (zu geringe Sensitivität). Sie beträgt normalerweise Teststreifen: Links Vergleichsskala, rechts ein negativer und ein positiver Ausfall. Letzterer entspricht einer Glucosurie zwischen 100 und 300 mg/dl bzw. 5.5 und 17 mmol/L.
Klinische BedeutungDiabetes mellitus Der Test auf Glucosurie gehört zur Untersuchung jedes Patienten. Der Diabetes mellitus ist eine häufige Erkrankung und die Untersuchung des Urins auf Glucose ist eine wirksame Screening-Methode, um ihn zu entdecken. Das Fehlen einer Glucosurie schliesst die Diagnose jedoch nicht aus. Ein Screening auf Diabetes mellitus ist besonders bei Personen mit folgenden Zuständen angezeigt:
Ebenfalls für eine Glucosurie prädestiniert sind:
Beachte: Zur Verlaufskontrolle des Diabetes sollten der Blutzucker und das HbA1C benutzt werden. Man muss sich jedoch bewusst sein, dass eine Glucosurie allein noch nicht zur Diagnose eines Diabetes mellitus ausreicht, da diese auch andere Ursachen haben kann. Renale Glucosurie
EmpfindlichkeitsgrenzeDie Empfindlichkeitsgrenze für Ascorbinsäure-freien Urin ist FehlerquellenAscorbinsäure (Vitamin C) kann mit der enzymatischen Messung der Urin-Glucose interferieren. |