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LeukozytenNormale Ausscheidung: 0-10 Leukozyten /µL. Das Vorliegen von hoher Leukozytenzahlen im Urin wird Pyurie genannt. Im Allgemeinen handelt es sich hierbei um neutrophile Granulozyten. Falls der Test wiederholt positiv ausfällt, ist eine mikroskopische Untersuchung des Urinsediments auf Leukozytenzylinder und eine Urinkultur angezeigt. Teststreifen: Links Vergleichsskala, rechts ein negativer und ein positiver Ausfall. Letzterer entspricht einer Leukozyturie ≥500 Lc/µL. Klinische BedeutungLeukozyten zeigen eine entzündliche Erkrankung der Nieren bzw. der ableitenden Harnwege an. Eine Leukozyturie ist das herausragende Zeichen einer akuten und chronischen Pyelonephritis und Zystitis. Eine Bakteriurie verschwindet meist unter antibiotische Therapie, während die Leukozyturie über Tage und Wochen anhalten kann. Das Fehlen von Leukozyten macht ein bakterielle Untersuchung nicht unnötig. Der Test auf Leukozyten im Urin ist kein Ersatz für eine Bakterienzählung. Eine sogenannte "abakterielle Leukozyturie kommt vor (z.B. bei Nieren-Tuberkulose). TestprinzipDer Testbereich enthält ein Indoxylester, welcher durch die Granulozytenesterase gespalten wird. Das so freigesetzte Indoxyl reagiert mit Diazoniumsalz und bildet eine violette Farbe. SpezifitätDer Test weist die Esteraseaktivität in Granulozyten und Histiozyten nach. Es werden nicht nur intakte sondern auch lysierte Leukozyten, welche dem mikroskopischen Nachweis entgehen, erfasst. FehlerquellenEiweisse in Mengen über |