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UrinbakteriologieFür die Diagnose und Behandlung von Harnwegsinfektionen sind die Keimzahl im Urin, die Art der Erreger und die Empfindlichkeit gegenüber verschiedenen Antibiotika entscheidend. In den letzten Jahren ist eine Vielzahl von einfachen Methoden zur Keimzahlbestimmung (Kolonie-bildende Einheiten = KBE) entwickelt worden. Diese können in jeder Praxis leicht angewendet werden. So wird nur bei erhöhter Keimzahl der Urin zur Bestimmung der Art der Erreger und des Resistenzspektrums (Antibiogramm) in ein bakteriologisches Labor gesandt. Eintauchkulturen Dip-Slide-Kultur (Uricult) Diese Eintauchkulturen dienen sowohl als Screening als auch als Transport-und Kultursystem und sind besonders nützlich, wenn der Transport ins Labor aufgeschoben werden muss und Kühlung unmöglich ist. Grundsätzlich handelt es sich um eine Variante der traditionellen Kulturverfahren. Die Beimpfung muss sofort nach Miktion erfolgen (innerhalb von 20 Minuten), um eine Vermehrung der Keime im Urin während des Transportes zu vermeiden. Mit verschiedenen Agar-Nährboden (zumindestens einem nicht selektiven Nähragar z.B. Cled-Agar {alle gram-negativen und -positiven Urinkeime, Sprosspilze werden eventuell erst nach 48 Stunden sichtbar}, und dem für gramnegative Keime selektiven Medium, z.B. McConkey-Agar) beschichtete Plastikträger ermöglichen ein Wachstum der meisten uropathogenen Keime und erlauben eine erste Zuordnung. Eine grosse Auswahl solcher Eintauchsysteme ist im Handel verfügbar (ein häufig gebrauchtes System ist Uricult ®). Diagnostische Kriterien bei Mittelstrahlurin
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