|
|
UrobilinogenUrobilinogen entsteht aus konjugiertem Bilirubin, welches mit der Galle in den Darm ausgeschieden wurde. Im Colon wird Bilirubin durch Bakterien metabolisiert. Die daraus resultierenden Urobilinogene verlassen den Körper mehrheitlich mit dem Stuhl. Eine kleine Fraktion wird ins Blut rückresorbiert und in der Niere ausgeschieden. Das Vorhandensein von Urobilinogen im Urin hängt somit von der Durchgängigkeit der Gallenwege, der intestinalen Rückresorption als auch von der Leber- und Nierenfunktion ab. Teststreifen: Links Vergleichsskala, rechts ein normaler und ein positver Klinische BedeutungUrobilinogen fehlt im Urin, wenn kein Bilirubin in den Darm ausgeschieden wird. Dies ist bei einer Verlegung der Gallengänge der Fall. Eine Erhöhung des Urobilinogens im Urin tritt auf bei gesteigertem Hämoglobinabbau, z.B. bei hämolytischen Anämien. Blutausstrich bei autoimmuner, hämolytischer Anämie mit Anisozytose, Polychromasie und Sphärozyten.
|